West-Berlin

Der West­berliner an sich erlebte seine Stadt als etwas ganz Eige­nes, Unver­gleich­ba­res — bewohnt von wahren Helden, die ihr Über­le­gen­heits­ge­fühl gegen­über den bedau­erns­wer­ten Ossis und den provin­zi­el­len West­deut­schen genüss­lich kulti­vier­ten.

Unter­halt­sam und mit einem gehö­ri­gen Schuss Selbst­iro­nie lässt Horst Bosetzky die Zeit zwischen Kriegs­ende und 1990 wieder aufle­ben, in der West-Berlin der “inter­es­san­teste Ort des Univer­sums” schien. Der West-Berli­ner lebte im Para­dies auf Erden, trotzte mutig dem Osten, erfand das alter­na­tive Leben und manches mehr und begab sich regel­mä­ßig voller Helden­mut auf Tran­sit­fahrt durch Fein­des­land. Ernst Reuter und Harald Juhnke, der Kudamm und die “Schwan­gere Auster”, die Doppel­de­cker­busse und die Grüne Woche — vieles gab ihm das Gefühl, dass seine ummau­erte Stadt dem Rest der Welt über­le­gen sei: “Ätsch, det habt ihr nich!”
Wieder einmal beweist Best­sel­ler­au­tor Horst Bosetzky, dass er nicht nur mit Krimis und Fami­li­en­ro­ma­nen erfolg­reich sein kann, sondern auch die leicht­fü­ßige, ironi­sche Plau­de­rei meis­ter­haft beherrscht.

Horst Bosetzky:
West-Berlin. Erin­ne­run­gen eines Insel­kin­des

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