Der Stephankiez hat seine eigene Atmosphäre, manche vergleichen sie mit Paris. Zum französischen Charme fehlen ihm jedoch die Bistros und Cafés. Der zentrale Platz mit seinem Spielplatz erinnert aber schon an die kleinen Pariser Kiezplätze, auch hier sitzen die Frauen auf den Bänken und schauen ihren Kids beim Klettern und Buddeln zu. Währenddessen spielen die Größeren Fußball oder schlängeln sich auf Skateboards durch die Leute hindurch. Türkische Muttis unterhalten sich, Jugendliche verlassen die Schule am Platz, manche setzen sich an den Rand und rauchen. Da die meisten Häuser in der Stephanstraße den Krieg überstanden haben, hat die Straße vor allem im östlichen Teil eine fast geschlossene Fassadenwand. Der restaurierte Stuck aus der Gründerzeit macht sie immer wieder interessant für Filmaufnahmen.
Der Stephankiez war einst in Berlin das erste Gebiet, das unter Milieuschutz gestellt wurde. Benannt ist er nach Heinrich von Stephan, dem ehemaligen Generalpostdirektor im Deutschen Reich.
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