Wieder Kutscher…

Nach vier Jahren Pause also wieder “auf dem Bock”. Das war ja eigent­lich nicht so geplant, aber unver­meid­lich. Nach­dem ich mich schon an das süße Leben im Büro gewöhnt hatte, kam dann die Einspa­rung. “Leider, leider, leider…”

Aber nun hat mich die Frei­heit wieder: Durch die Stadt crui­sen, stän­dig tolle Gesprä­che mit netten Leuten, coole Kolle­gen tref­fen, keinen Chef mehr hinterm Rücken und nach der Schicht das Trink­geld zählen. India­ner der Groß­stadt, frei und unab­hän­gig. Oder so.

War das nicht so? Warum habe ich dann damals sofort zuge­grif­fen, als der andere neue Job winkte? Wegen dem wesent­lich höhe­rem und vor allem regel­mä­ßi­gen Gehalt? Wegen Urlaubs- und Weih­nachts­geld? Wegen der huma­ne­ren Arbeits­zei­ten? Weil mich die schlecht­ge­laun­ten Fahr­gäste so genervt hatten? Weil ich keinen Bock mehr hatte auf halb­wüch­sige Neuköll­ner Möch­te­gern-Rambos, die einem die Kohle abzie­hen wollen?

Egal, es ist jetzt so und ich machs auch. Es ist ja nicht fremd, nach ein paar Tagen habe ich alles wieder drauf. Ein paar Hotels sind dazu­ge­kom­men oder wurden umbe­nannt. Die Funk­ka­näle sind auch bald wieder im Kopf, und die Zeiten, wann es sich an welchem Ort ganz sicher lohnt, als 30. Wagen hinten anzu­stel­len.

Es ist wie mit dem Winter, er nervt tierisch, aber man muss sich halt mit ihm arran­gie­ren, es geht ja nicht anders. Nur mit dem Unter­schied, dass man weiß, irgend­wann kommt wieder der Früh­ling. Das ist ein Unter­schied, aber besser “Kutscher”, als arbeits­los.

Februar 2006: Los gehts…

print

Zufallstreffer

Podcast

Podcast 112: Haarig

Gedan­ken über Denker, Haare und dem Philo­­so­­phie-Char­t­­stür­­mer Nietz­sche. Neuste Infos von der, die, das Geschlech­ter­spra­che High-Heel-Stie­­feln. Und die Erkennt­nis: Neue Wörter braucht das Land! https://berlinstreet.de/radio/112.mp3

Weblog

Alkohol“missbrauch”

Anläss­lich des Todes einer Freun­din war ich mal wieder mit dem Thema Alko­hol konfron­tiert. Sie ist gestor­ben, weil sie über Jahre regel­mä­ßig Wein getrun­ken hat. Das hat gereicht, um ihren Körper zu zerstö­ren. Gleich­zei­tig gibt […]

Schreibe den ersten Kommentar

Hier kannst Du kommentieren

Deine Mailadresse ist nicht offen sichtbar.


*