Uniform

Sie schla­gen.
Sie demü­ti­gen.
Sie spie­len ihre Macht aus.
Gegen die Macht­lo­sen.
Gegen die, die hier nach Schutz such­ten.
Vor den Schlä­gen in ihrer Heimat.
Und doch wieder Schläge finden.

Die Poli­ti­ker sind betrof­fen.
Entsetzt.
Erschüt­tert.
So wie sie es auch waren bei den vielen Toten im Meer.
Die ster­ben wegen der Gesetze.
Die die glei­chen Poli­ti­ker beschlos­sen haben.
Den Schein­trä­nen folgen Erklä­run­gen.

Die Wärter…
Sie sagen: Wach­schutz
Sie wären ja nicht geschult.
Man hätte sie einfach so in Unifor­men gesteckt.
Ohne Ausbil­dung.
Ohne Einwei­sung.
Ausge­bil­dete und Einge­wie­sene prügeln nicht.
Wer etwas ande­res behaup­tet ist ein Gutmensch.

Uniform­trä­ger sind fried­lich.
Sie tun nichts Böses.
Doch nicht in Deutsch­land!
Deshalb heißt die Armee auch Bundes­wehr.
Und nicht Bundes­heer.
Wie im aggres­si­ven Öster­reich.
Die Uniform symbo­li­siert Würde.
Und Macht.

Wenn Unifor­men zuschla­gen, dann nicht ohne Grund.
Wer weiß, was vorher war.
Vor den Fotos.
Vor dem Nieder­schla­gen.
Vor dem Schuh in seinem Genick.
Vor dem Grin­sen der Wärter.
Vor dem voll­ge­kotz­ten Bett.
In das sich der Flücht­ling legen musste.
Viel­leicht ist das Opfer ja selber schuld.
Wie so oft.
Denn die ande­ren tragen ja eine Uniform.

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Der wahre Deut­sche — sofern er ein Neonazi ist — trägt ja keine T‑Shirts, sondern “T‑Hemden”. Shirt ist schließ­lich auslän­disch und daher bäh. Ein Erleb­nis der beson­de­ren Art hatten nun 250 Besu­cher des rechts­extre­men Rock­fes­ti­vals […]

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