Es geht um Leben oder Tod

Mindes­tens 1.720 Männer, Frauen und Kinder sind im Jahr 2015 bereits gestor­ben, weil Europa Flücht­lin­gen Seenot­ret­tung im Mittel­meer verwei­gert. Die Bundes­re­gie­rung und die Euro­päi­sche Union stehen unter Druck: Das harte Nein zu einer Rettungs­mis­sion kann öffent­lich nicht mehr aufrecht­erhal­ten werden. Jetzt müssen den Worten der Betrof­fen­heit endlich Taten folgen. Die aktu­el­len EU-Beschlüsse lassen dabei Schlimms­tes befürch­ten. Statt einer zivi­len Seenot­ret­tung soll vor allem der Grenz­schutz ausge­baut werden. Geret­tet werden soll nur in EU-Küsten­nähe — also außer­halb des Gebie­tes, in dem die meis­ten Boote kentern. Nach jetzi­gem Stand wird das Ster­ben weiter­ge­hen.

Weitere Tote verhin­dern!

Bitte helft, den Druck aufrecht­zu­er­hal­ten, auch wenn die öffent­li­che Aufmerk­sam­keit schwin­det:

- Europa ist fern, aber das Bürger­büro Eurer EU-Parla­men­ta­rier ist nah und diese wollen wieder­ge­wählt werden: Fragt Eure Vertre­te­rin­nen und Vertre­ter im EU-Parla­ment, was sie konkret tun, um eine sofor­tige EU-Seenot­ret­tung auf den Weg zu brin­gen. Hier findet Ihr eine Brief­vor­lage. findet ihr hier. Hier Euren zustän­di­gen Abge­ord­ne­ten.

- Über 18.000 Protest­mails wurden bereits an den EU-Präsi­den­ten Martin Schulz versen­det — Dank Euch allen. Bitte helft dabei, dass wir mehr werden. Verbrei­tet unsere Peti­tion in Eurem Freun­des- und Bekann­ten­kreis: www.proasyl.de/seenotrettung. Ihr seid auf Face­book, Twit­ter, Google+? Bitte teilt dort den Link zur Peti­tion, gern mit diesem Bild­mo­tiv — Danke!

Seenot­ret­tung jetzt!

Die EU muss drin­gend eine euro­pä­isch finan­zierte, groß ange­legte zivile Seenot­ret­tungs­ope­ra­tion star­ten. Geret­tete müssen in sichere euro­päi­sche Häfen gebracht werden. Statt­des­sen soll die Opera­tion Triton der EU-Grenz­schutz­agen­tur Fron­tex ausge­baut werden. Fron­tex hat jedoch das Ziel, so genannte “ille­gale Einrei­sen” zu verhin­dern und ist zur Seenot­ret­tung unge­eig­net.

Gefah­ren­freie Wege öffnen!

Nur legale Flucht­wege können das Massen­ster­ben been­den. Europa muss gefah­ren­freie Wege für Flücht­linge eröff­nen. Es müssen umfas­sende Programme zur Flücht­lings­auf­nahme geschaf­fen werden. Menschen, die zum Beispiel vor dem Terror in Syrien oder dem Irak flie­hen, müssen Visa zur lega­len Einreise erhal­ten. Es darf keine Zurück­wei­sun­gen von Flücht­lin­gen an den Gren­zen geben.

Vielen Dank für Eure Unter­stüt­zung!
Günter Burk­hardt
Geschäfts­füh­rer von PRO ASYL

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