Vergnügungspark West-Eisbahn

Längst aus dem Bewusst­sein der Berli­ner verschwun­den ist die West-Eisbahn im gleich­na­mi­gen Vergnü­gungs­park. 1891 direkt neben dem Bahn­hof Zoo errich­tet, der damals noch als Vorort­bahn­hof diente.
Vergnü­gungs­park heißt, dass es dort veschie­dene Möglich­kei­ten zur Frei­zeit­ge­stal­tung gab. Unter ande­rem ein großes Panorama, eine italie­ni­sche Ausstel­lung, natür­lich die Eisbahn sowie Tennis­plätze. Auf einem davon wurde 1903 beschlos­sen, dass der Verein Tennis Borus­sia künf­tig auch als Fußball­ver­ein fungier­ten durfte. Am Eingang zum Vergnü­gungs­park stand ein Triumph­bo­gen.

Die West-Eisbahn war Anfang des 20. Jahr­hun­dert die bedeu­tendste Schlitt­schuh­bahn der Stadt, in der auch Wett­kämpfe statt­fan­den. Der Eintritt betrug 15 Pfen­nige, sonn­tags mit Musik 20 Pf. Das Abon­ne­ment kostete für den ganzen Winter drei, später fünf Mark.
1905 wurde das Grund­stück geräumt und die Eisbahn im Zuge der Bebau­ung abge­ris­sen. An dieser Stelle wurde das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt an der heuti­gen Jebens­straße gebaut.
1907 eröff­nete die Neue West-Eisbahn (West-Eisbahn II) in der Leib­nitz­straße, die bis 1919 exis­tierte.

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