Erster Weltkrieg beendet

Zeit­gleich mit dem 20. Jahres­tag zur deut­schen Einheit ist auch der Erste Welt­krieg been­det, aller­dings finden beide Ereig­nisse unab­hän­gig vonein­an­der statt. An diesem Tag wird die letzte Rate der Repa­ra­ti­ons­zah­lun­gen über­wie­sen, die letz­ten 70 Millio­nen Euro.
Rund 92 Jahre nach dem Ende des großen Völker­schlach­tens, bei dem etwa zehn Millio­nen Menschen getö­tet und doppelt so viele verletzt wurden, hat Deutsch­land damit eine Pflicht erfüllt, die in der Vergan­gen­heit drama­ti­sche Auswir­kun­gen hatte. Viele Deut­sche hiel­ten die Forde­run­gen für zu hoch und die NSDAP machte sie während der Weima­rer Repu­blik zum Thema für die eigene Propa­ganda, auch gegen die regie­rende SPD.
Zwar hatte Deutsch­land die Zahlun­gen begon­nen, doch unter der Nazi-Regie­rung wurden sie wieder einge­stellt. Dadurch jedoch stie­gen die Forde­run­gen weiter, Zins­zah­lun­gen kamen dazu. 269 Milli­ar­den Gold­mark muss­ten letzt­lich gezahlt werden, davon 130 Milli­ar­den (das entsprich 45.000 Tonnen Gold) in bar. Der Rest als Sach­leis­tun­gen, wie Schif­fen, Eisen­bah­nen u.a. sowie dem Einzug des Auslands­ver­mö­gens. Recht­lich gese­hen ist mit der letz­ten Zahlung der Erste Welt­krieg been­det.
Die Zahlun­gen von Repa­ra­tio­nen für den Zwei­ten Welt­krieg sind übri­gens schon abge­gol­ten. Hier wurden z.B. Demon­ta­gen von Indus­trie­an­la­gen mit einbe­zo­gen sowie der Einzug deut­scher Patente.

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Zufallstreffer

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Widerstand gegen den NS-Staat

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Wer im Südwes­ten der Stadt aus dem S‑Bahnhof Osdor­fer Straße tritt, wundert sich kaum über den Namen der namens­ge­ben­den Straße davor. Zu lange ist es her, dass der Name Osdorf hier noch eine Bedeu­tung hatte. […]

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