Verdächtig sicher

Vom Disney-Konzern erwar­tet man in der Regel wenig regie­rungs­kri­ti­sche Äuße­run­gen. Das gilt in den USA wie auch hier in Deutsch­land. Trotz­dem leis­ten sich die Macher der deut­schen Ausgabe des “Lusti­gen Taschen­buchs” immer wieder mal mehr oder weni­ger klare Äuße­run­gen zu gesell­schaft­li­chen und poli­ti­schen Themen. Natür­lich verpackt in den Rahmen der typi­schen Geschich­ten aus Enten­hau­sen, aber doch eindeu­tig kritisch.

In der Dezem­ber-Ausgabe ist es die Geschichte “Verdäch­tig sicher” über die NSA, die hier “Nasweis, Spicker und Ausspecht” genannt wird. In Zusam­men­ar­beit mit der Regie­rung in Form des Bürger­meis­ters und der Wirt­schaft werden in der Klein­stadt 1.900 Kame­ras instal­liert, die alle Stra­ßen und jede Ecke über­wa­chen, um damit angeb­lich die Krimi­na­li­tät zu bekämp­fen. Anfangs geht das Konzept auch auf, bis deut­lich wird, dass die NSA ihre ganz eige­nen Vorstel­lun­gen von Recht und Gesetz hat. Am Ende werden die Kame­ras wieder abge­baut und die NSA-Führung verhaf­tet — an diesem Punkt zeigt sich leider, dass die Geschichte von der Reali­tät doch recht weit entfernt ist.

NSA

Abbil­dun­gen aus dem LTB 449, Ehapa-Verlag

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